Hochdachkombi schlafen, kochen, waschen
Ein Hochdachkombi ist kein Wohnmobil. Er wird auch kein Wohnmobil, wenn man eine Miniküche mit Spüle einbaut. Der Platz ist sehr begrenzt und man muss Kompromisse machen und sich überlegen, was Sinn macht und was nicht.
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Von der Überlegung ausgehend, dass das Basisfahrzeug auch noch als Alltagsfahrzeug genutzt werden soll, stellt sich die Frage, ob der feste Einbau von Spüle und Unterschrank zielführend ist, wenn der Hochdachkombi nur in der Urlaubszeit als Camper genutzt wird und man nicht dauerhaft darin wohnen will.
Der Boondokker-Ausbau hat alle diese Fragen von Anfang an berücksichtigt und auf eine Modulbauweise gesetzt. Eine fertig konfektionierte Campingbox wäre auch noch eine Alternative, jedoch nicht individuell gestaltbar. Und mitunter sehr teuer.
Trotzdem soll im Urlaub nicht auf die Möglichkeit eines erholsamen Schlafes in einer trockenen und warmen Umgebung verzichtet werden.
Schlafen im Hochdachkombi
Im einfachsten Fall legt man sich eine Matratze oder Luftmatratze auf die Ladefläche, einen Schlafsack dazu und man ist grundversorgt. Das mag vielleicht für ein Festival-Wochenende reichen, aber nicht für einen mehrwöchigen Urlaub.
Die nächstgünstige Variante wäre eine Klappmatratze, die mehr oder weniger gut in den Ausbau passt. Wer es etwas passgenauer und individueller haben will, der muss sich Polster aus Schaumstoff zuschneiden lassen. Wahlweise kann man sich gleich die passenden Bezüge dazu nähen lassen, muss dann aber tief in die Tasche greifen.
Glücklich ist, wer eine Nähmaschine im Haushalt hat und jemand, der damit umzugehen weiß. Das spart nicht nur Geld, sondern macht auch stolz, wenn man etwas mit den eigenen Händen geschaffen hat.
Im Boondokker kommt Schaumstoff in der Stärke von 8 cm zum Einsatz. Sie sind so konfiguriert, das man die Klappen in den Kistenmodulen noch einzeln von oben öffnen kann.
Empfehlenswert ist die Verwendung von Polstern aus Kaltschaum. Das ist eine spezielle Art von Schaumstoff, die sich durch ihre Herstellungsmethode und bestimmte Eigenschaften von herkömmlichem Schaumstoff unterscheidet. Es handelt sich um eine spezielle Art von Polyurethanschaumstoff, der durch das sogenannte „Kaltschaumverfahren“ hergestellt wird. Dieses Verfahren beinhaltet die Mischung von flüssigen Polyurethanrohstoffen, die bei Raumtemperatur reagieren, ohne dass Wärme zugeführt werden muss. Der Schaumstoff expandiert und härtet aus, während er aushärtet.
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Der Hauptunterschied zwischen Kaltschaum und herkömmlichem Schaumstoff liegt in der Herstellungsweise und den daraus resultierenden Eigenschaften:
- Haltbarkeit und Elastizität: Kaltschaum ist in der Regel langlebiger und elastischer als herkömmlicher Schaumstoff. Er behält seine Form besser und bietet eine gleichmäßige Unterstützung.
- Atmungsaktivität: Kaltschaum hat oft eine offenere Zellstruktur, die eine bessere Luftzirkulation ermöglicht. Dadurch kann Wärme und Feuchtigkeit effizienter abgeführt werden, was zu einem angenehmeren Schlaf- oder Sitzkomfort beiträgt.
- Punktelastizität: Kaltschaum reagiert gut auf Druck und passt sich den Konturen des Körpers an, um eine optimale Druckentlastung zu bieten. Diese Punktelastizität kann besonders beim Liegen oder Sitzen auf Camper-Polstern von Vorteil sein.
- Gewichtsverteilung: Aufgrund seiner Struktur und Elastizität kann Kaltschaum das Gewicht gleichmäßig verteilen und so Druckpunkte minimieren.
Es ist wichtig anzumerken, dass „Schaumstoff“ ein generischer Begriff ist, der viele verschiedene Materialien umfasst, während „Kaltschaum“ spezifisch auf Schaumstoffe hinweist, die durch das Kaltschaumverfahren hergestellt werden. Wenn du also nach Polstermaterial für deinen Camper suchst, ist es sinnvoll, die spezifischen Eigenschaften von Kaltschaum in Betracht zu ziehen, um optimalen Komfort und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Kochen im Hochdachkombi
Wir von Boondokker sind eingefleischte Campingfreunde und können uns Camping ohne einen Gaskocher nicht vorstellen. Außerdem haben wir keinen vernünftigen Grund gefunden, unseren Hochdachkombi mit 220 Volt zu versorgen. Eine elektrisch betriebene Keramik-Kochplatte scheidet also aus.
Der Gaskocher ist ein kompaktes und leichtes Gerät, das speziell für Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern oder Picknicks entwickelt wurde. Er besteht aus robusten Materialien wie Edelstahl oder Aluminiumlegierungen, um Haltbarkeit und Stabilität zu gewährleisten, während er gleichzeitig leicht genug ist, um bequem transportiert zu werden.
Der Kocher verfügt über einen stabilen Standfuß, der für eine sichere Platzierung auf ebenen Oberflächen sorgt. An der Oberseite des Kochers befindet sich eine Halterung, auf der die 227g Gaskartusche befestigt wird. Diese Kartuschen sind in der Regel einfach anzuschließen und bieten eine praktische und saubere Brennstoffquelle.
Der Gaskocher verfügt über Bedienelemente, mit denen die Gaszufuhr reguliert werden kann. Dies ermöglicht es dem Benutzer, die Intensität der Flamme anzupassen und die Temperatur des Kochvorgangs zu kontrollieren. Ein Drehknopf oder Hebel ermöglicht das Ein- und Ausschalten des Kochers sowie das Einstellen der Flammenstärke.
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Der Kocher ist mit einem integrierten Zündmechanismus ausgestattet, der das Anzünden der Flamme ohne zusätzliches Feuerzeug oder Streichhölzer ermöglicht. Dies erhöht die Benutzerfreundlichkeit und Bequemlichkeit während des Kochens im Freien.
Der Gaskocher kann mit verschiedenen Arten von Kochgeschirr verwendet werden, von Pfannen über Töpfe bis hin zu Wasserkesseln. Die hohe Wärmeleistung des Gaskochers ermöglicht ein schnelles Erhitzen von Wasser oder Zubereiten von Mahlzeiten.
Waschen im Hochdachkombi
Wer nicht jede Nacht auf einem Campingplatz übernachten will, sondern das freistehen bzw. wildcampen bevorzugt, muss natürlich auch für eine Möglichkeit sorgen, um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. Über die Campingtoilette gibt es ein ganzes Extra-Kapitel.
Es muss also zum einen Wasser zum Waschen mitgeführt werden und zum anderen ein Platz zum Waschen. Trotzdem wird man alle zwei bis drei Tage einen Campingplatz, eine Stranddusche oder ein Schwimmbad aufsuchen müssen, denn mit einer Waschschüssel kann man sich zwar auch ordentlich waschen, es ist aber in einem Hochdachkombi ein eher schwieriges Unterfangen. Gerade Personen mit langen Haaren werden hier ihre Probleme bekommen.

Im Boondokker ist ein 20-Liter-Wassertank in Eurobox-Form im Einsatz. Dieses Wasser wird nur zum Waschen und Abspülen genutzt. Zum Kochen wird auf Wasser aus Flaschen gesetzt.
Hallo Kieler ,sollten wir uns mal einen Camper zulegen,werden wir nochmal auf dich zukommen.Deine Texte sind gut geschrieben und die Bilder sehr hilfreich. Schöne Grüße aus dem Markgräflerland .Guido
Vielen lieben Dank! Gerne auch die Videos auf Youtube anschauen: https://www.youtube.com/channel/UCTx0N96Yilr1EQ3VDbKctGg