Grand Canyon National Park
Wenn man den Südwesten der USA bereist, darf auf der Liste der Sehenswürdigkeiten der Grand Canyon National Park natürlich nicht fehlen. Wenn die Zeit für einen Besuch sehr begrenzt ist, empfiehlt es sich, den Grand Canyon National Park vom Südrand (South Rim) her anzufahren, weil es von hier die besseren Einblicke gibt.
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Hier findet man auch das Grand Canyon Village und die Südseite ist touristisch erschlossener. Jedes Jahr kommen etwa 6 Millionen Besucher hier her, um dieses Naturwunder zu bestaunen. Für einige dieser Besucher ist der Grand Canyon das Letzte, was sie in ihrem Leben zu Gesicht bekommen. Und trotzdem sieht man immer wieder Leute, die mit Badelatschen am Abgrund herumstolpern, um ein Selfie zu machen.
Aber der Grand Canyon ist kein Vergnügungspark, sondern eine gefährliche Gegend. Für die Sicherheit der Besucher ist ausreichend gesorgt und man sollte den Hinweisschildern Beachtung schenken. Der South Rim ist ganzjährig geöffnet, der North Rim wird beim Einsetzen der ersten Schneefälle gesperrt. Der Eintritt kostet 35 US$ pro Fahrzeug, 30 $ pro Motorrad oder 20 $ pro Person, wenn man mit einem Bus anreist (Stand 2020).
Wer auf einer Rundreise durch die USA ist, für den empfiehlt sich ein Jahrespass für 80 Dollar. Damit kommt man ein Jahr lang beliebig oft in alle Nationalparks der Vereinigten Staaten.
Der Jahrespass für US-Nationalparks, oft als „America the Beautiful Pass“ bezeichnet, ermöglicht den Eintritt zu mehr als 2.000 Bundeserholungsgebieten in den Vereinigten Staaten. Dazu gehören nicht nur Nationalparks, sondern auch National Forests, National Monuments und andere vom Bundesstaat verwaltete Gebiete.
Der Pass deckt die Eintrittsgebühren für den Passinhaber und in der Regel für alle Insassen eines privaten, nicht kommerziellen Fahrzeugs, wenn es sich um eine Gebühr pro Fahrzeug handelt. Wenn es sich um eine Gebühr pro Person handelt, deckt der Pass normalerweise den Eintritt für den Passinhaber und bis zu drei Begleitpersonen ab. Kinder unter 16 Jahren sind in der Regel vom Eintritt befreit.
Es gibt auch spezielle Pässe für bestimmte Gruppen wie Senioren, behinderte Menschen oder Militärangehörige, die zusätzliche Vorteile und Rabatte bieten können. Der Senior Pass beispielsweise bietet Personen ab 62 Jahren einen lebenslangen Zugang zu den Parks zu einem ermäßigten Preis und beinhaltet auch Ermäßigungen bei einigen Annehmlichkeiten wie Campingplätzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der America the Beautiful Pass zwar die Eintrittsgebühren abdeckt, jedoch nicht unbedingt alle Gebühren, die innerhalb der Parks anfallen können, wie zum Beispiel Campinggebühren, Führungen oder Sonderveranstaltungen.
Der Pass kann online, bei teilnehmenden Verkaufsstellen oder direkt an den Eingängen der meisten Bundeserholungsgebiete erworben werden. Die Preise und Konditionen können sich ändern, daher ist es ratsam, vor dem Kauf die aktuellsten Informationen auf der offiziellen Website des US National Park Service zu überprüfen.
Den Grand Canyon National Park entspannt erkunden – mit den kostenlosen Shuttle – Bussen
Die entspannteste Methode, den Grand Canyon National Park zu erkunden, ist die kostenlosen Shuttlebusse zu benutzen. Es gibt mehrere Routen. Haltestellen und Fahrzeiten kann man einem praktischen Reiseplaner entnehmen. Je früher man kommt, umso größer ist die Chance, einen Parkplatz zu ergattern. Naturgemäß ist an den Wochenenden sehr viel mehr los, an langen Wochenenden wie den Memorial Day ist das Parkplatzchaos vorprogrammiert.
Wer einen längeren Aufenthalt mit dem Zelt oder Wohnmobil plant, sollte langfristig im Voraus buchen. Ohne Reservierung stehen die Chancen, einen Platz zu ergattern, bei null. Kleiner Geheimtipp: Etwas nördlich von Tusayan gibt es die Fireroad 800 35°59’24.9″N 112°07’29.3″W . Dort kann man boondocken, also legal campen.

Und dann steht man endlich da. Am wohl berühmtesten Abgrund der Welt. Wenn man sehr früh kommt und keine lärmenden Menschenmassen die Aufnahmefähigkeit der Sinne beeinträchtigen, kann es sehr gut sein, das sich angesichts dieses gewaltigen Naturschauspiels Ehrfurcht im Innersten ausbreitet.
Für einen Moment versagt die Stimme und die Geschäftigkeit mit Fotoapparaten und Camcordern stellt sich von alleine ein. Man wird im wahrsten Sinne des Wortes geerdet und fühlt sich zu Hause angekommen in der Natur. Der Grand Canyon berührt die Seele. Man muss ihn nur lassen.
Der Grand Canyon National Park liegt im US-Bundesstaat Arizona und ist einer der bekanntesten Nationalparks der Welt. Er beherbergt den Grand Canyon, eine atemberaubende Schlucht, die vom Colorado River über Millionen von Jahren ausgewaschen wurde. Die unglaubliche Tiefe des Canyons und die bunten Schichten der Felsen bieten eine spektakuläre Kulisse, die jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht.
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Im Park gibt es verschiedene Aussichtspunkte, von denen aus man die Weite und Schönheit des Canyons bewundern kann. Viele Besucher nehmen an Wanderungen teil, um die beeindruckende Landschaft aus nächster Nähe zu erleben, während andere es vorziehen, einfach die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen.

Das Klima im Grand Canyon National Park ist vielfältig, mit Schneefall in den höheren Lagen im Winter und Hitze in den tieferen Teilen des Canyons im Sommer. Die Flora und Fauna sind ebenfalls abwechslungsreich und reichen von Kiefernwäldern auf den Plateaus bis hin zu Wüstenpflanzen im Canyon selbst.
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Der Colorado River, der durch den Canyon fließt, ist ein beliebter Ort für Wildwasser-Rafting und bietet ein ganz anderes Erlebnis des Grand Canyons vom Wasser aus.
Der Grand Canyon National Park ist nicht nur ein Ort von atemberaubender natürlicher Schönheit, sondern hat auch eine reiche kulturelle Geschichte. Es gibt archäologische Stätten und Artefakte, die auf die Ureinwohner der Region, die Ancestral Puebloans, und andere Kulturen zurückgehen, die lange vor der Ankunft der Europäer im Gebiet lebten.
Insgesamt bietet der Grand Canyon Nationalpark eine unvergleichliche Mischung aus geologischen Wundern, Outdoor-Aktivitäten und historischen Einblicken, die ihn zu einem der meistbesuchten und geschätzten Nationalparks der Vereinigten Staaten machen.
Um den Grand Canyon National Park zu bestaunen, reichen ein bis zwei Tage. Wer aber auch einige der zahlreichen Trails erwandern will, braucht deutlich mehr Zeit und sollte sich diese schon allein wegen der Vorbereitung nehmen.
Denn wie oben schon erwähnt, der Grand Canyon ist kein Vergnügungspark, sondern ein äußerst lebensfeindliches Habitat. Leichtsinn kann hier schwerwiegende Folgen haben und im schlimmsten Fall das Leben kosten.
Neben der Absturzgefahr kann man dehydrieren oder gar verdursten, vierzig Grad °C sind in der Schlucht keine Seltenheit. Die Tiere hier sind keine Kuscheltiere, man sollte ihnen mit Respekt begegnen. Die Ranger geben gerne und bereitwillig Auskunft, informieren über die Gefahren und geben Tipps zur Vorbereitung.

Übernachtungsmöglichkeiten
Wer nicht mit dem Zelt oder Wohnmobil unterwegs ist, findet Übernachtungsmöglichkeiten in Tusayan oder in Flagstaff. Von Flagstaff aus fahren dreimal täglich Busse in den Nationalpark, das etwa 10 Kilometer entfernte Tusayan ist in das kostenlose Shuttlesystem des Parks eingegliedert.
Das erspart die Parkplatzsuche, denn die Parkplätze sind ab etwa 10 Uhr voll. Die Temperaturen am Schluchtrand können auch im Sommer erheblich schwanken. So ist frühmorgens bei weniger als 10 Grad °C eine wärmende Jacke durchaus angebracht, die aber mittags bei 25 bis 30 °C schnell überflüssig wird. Die nächste Etappe geht Richtung Monument Valley.
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