Dacia Dokker Minicamper Roomtour
Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis der Dacia Dokker von der ersten groben Vorstellung im Kopf zu einem kleinen Reisemobil geworden ist. Die einzelnen Ausbauschritte zu beschreiben würde den Rahmen hier sprengen und daher verweisen wir Interessierte auf unseren korrespondierenden YouTube-Kanal.
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Inzwischen hat sich der Boondokker auf jeweils vierwöchigen Reisen bewährt. Die erste Reise ging nach Spanien bis an den südlichsten Punkt Europas, die zweite an den nördlichsten. Zu den Reisebeschreibungen kann man leicht über das Menu navigieren.
Aber jetzt wollen wir den Boondokker noch einmal kurz in seiner Vollendung vorstellen. Im Grunde musste am Original-Konzept nichts mehr verändert werden. Nur haben wir aus den Erfahrungen der beiden Reisen unsere Schlüsse gezogen und noch ein paar Kleinigkeiten verbessert.
Dazu kommen äußerliche Upgrades wie eine Dachbox und eine Markise mit Anbauzelt. Eine Anhängerkupplung hatten wir schon vor dem Ausbau angebaut und ein Fahrradträger macht die Vielseitigkeit des Boondokkers komplett. Die Dachbox ist von A.T.U, die Markise ist die 2-Meter-Variante von Gordigear.
Dacia Dokker Minicamper Roomtour: Innenraum
Der Innenraum ist variabel gestaltet, so dass man bequem schlafen kann. Dazu kann die gesamte Fläche hinter den Rücksitzen in eine Liegefläche verwandelt werden. Um im Auto zu essen, Kaffee zu trinken oder einen Regenschauer auszusitzen, wird ein Teil der Liegefläche zur Bodenfläche.

Beide Schiebetüren sind frei zugänglich und nicht mit anderen Sachen zugestellt. Man kann so auch nachts aussteigen, ohne über den anderen klettern zu müssen. Ein Ausstieg nach hinten ist somit überflüssig. Wir haben uns gegen Schlafsäcke und für normale Bettdecken entschieden, was den Schlafkomfort erhöht.
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Während der Schlafzeiten ist das Reisegepäck auf den Vordersitzen verstaut. Für das bessere Handling verwenden wir Reisetaschen, jeder eine. Im Fahrmodus finden die Reisetaschen hinten Platz und sind durch die hinteren Flügeltüren leicht zugänglich.
Ebenso werden Bettwäsche Kissen und Decken mit Gurten zu Bündeln geschnürt und zwischen die Reisetaschen gepackt. Auf diese Weise ist vorne noch Platz zum Sitzen, wenn wir unterwegs eine Pause machen und wetterbedingt im Auto verweilen müssen oder wollen.
Ein Teil der Liegefläche aus dem Mittelsegment kann auch als Tisch verwendet werden, entweder auf einem Tischbein oder etwas niedriger, indem man die Platte einfach nach vorne zieht und auf dem Aluprofil auflegt.

Beim Design des Boondokkers war es wichtig, bequem sitzen zu können und dabei nicht die Knie vor der Nase zu haben. Die Sitzrichtung ist in Fahrtrichtung und von den Sitzen aus ist alles erreichbar, was für eine Kaffeepause notwendig ist, egal ob Campingkocher, Wasserflaschen oder Vorräte. Das geht alles, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen, was bei Schietwetter natürlich ein unbezahlbarer Vorteil ist.
Insgesamt ist die Inneneinrichtung des Boondokkers sehr pflegeleicht und durch die Verwendung von Euroboxen auch hygienisch, da diese jederzeit herausgenommen und abgewaschen werden können.
Dacia Dokker Minicamper Roomtour: Stauraum
Zusätzlichen Stauraum haben wir über den vorderen Sitzen, indem wir die Ablage nach hinten mit einem Netz verlängert haben. Hinten ist dieses Netz an einer handelsübliche Teleskopstange mit einem Trick befestigt, weil die Federspannung allein nicht ausreicht, um die Stange an ihrem Platz zu halten. Außerdem haben wir auf den Ablagen vor den hinteren Fenstern kleine Kästen angebracht, in denen Waschzeug und Küchenutensilien aufbewahrt werden können.

Kommen wir bei der Dacia Dokker Minicamper Roomtour zum Badezimmer. Auch wenn eine Katzenwäsche im Inneren möglich ist, so ist es doch bequemer, wenn man etwas mehr Platz hat und aufrecht stehen kann. Wenn es Wetter und Umgebung zulassen, können wir beim Boondokker den hinteren Platz zwischen den Flügeltüren mit Hilfe von selbst genähten Teilen aus Tarp-Material in eine Duschkabine verwandeln.


So kann man auch abseits von Campingplätzen seine Intimsphäre wahren, wenn man nicht alleine ist. Der Auf- und Abbau geht dank Abspannungen, eingenähten Klettverschlüssen und Magneten ganz fix. Zusammengelegt nimmt die „Duschkabine“ kaum Platz weg. Bei Regen ist natürlich darauf zu achten, das das Dach nicht voll Wasser läuft und einbeult. Ein Wanderstock als Stütze kann hier Abhilfe schaffen.
Natürlich kann so ein Beitrag hier nicht alles vollumfänglich beschreiben, was beschreibenswert wäre. Dazu möchten wir an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich auf unseren YouTube-Kanal verweisen, wo es komplette Playlists zum Ausbau und zu unseren Reisen zu sehen gibt.
Vielleicht sieht man sich auch auf einem der vielen Minicamper-Treffen, die es mittlerweile gibt, denn Urlaub mit dem Minicamper ist mittlerweile mehr als nur eine Spinnerei von ein paar verrückten Außenseitern. Es liegt voll im Trend.
Über nette Kommentare freuen wir uns natürlich sehr, auch sachliche Kritik nehmen wir uns zu Herzen. In diesem Sinne wünschen wir viel Erfolg beim Handwerken und tolle Urlaube mit Eurem Van oder Minicamper!
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