Camping mit dem Minicamper
Minicamper-Reisen bieten eine einzigartige Kombination aus Abenteuer, Unabhängigkeit und Komfort. Ob es sich um einen langersehnten Roadtrip durch ganz Europa handelt oder um eine kurze Wochenendflucht in die Natur, das Reisen mit dem kleinen Camper kann eine erfüllende und bereichernde Erfahrung sein. Doch eine solche Reise erfordert auch eine sorgfältige Vorbereitung und ein respektvolles Verhalten.
Um dir dabei zu helfen, haben wir eine Liste mit 20 Tipps für deinen nächsten Minicamper-Urlaub zusammengestellt. Diese Tipps können als Leitfaden dienen, um deine Reise so angenehm, sicher und nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Maximiere den Stauraum
Nutze Aufbewahrungsboxen, Netze und Haken, um den begrenzten Platz optimal zu nutzen. Manchmal wird schon Stauraum beim Ausbau von einem Minicamper verschwendet, indem man durchgehende Bodenplatten verwendet, obwohl der Fahrzeugboden keine Ebene bildet. Dadurch können Hohlräume entstehen, die man anderweitig nutzen könnte. Wie es besser geht, zeigen wir hier.
Packe leicht und kompakt
Entscheide dich für platzsparende Campingausrüstung und minimiere unnötige Gegenstände. Ein Minicamper ist kein Wohnmobil und man muss an vielen Stellen Kompromisse eingehen. Bei Klappstühlen beispielsweise kann man einen Mittelweg zwischen Packmaß und Sitzkomfort wählen.
ANZEIGE
Plane die Route im Voraus
Sichere dich ab, dass du Orte findest, die für Camper zugänglich sind und ausreichend Parkmöglichkeiten bieten. Ein Minicamper basierend auf einem Hochdachkombi ist meist nicht Offroad-tauglich. Die Tourplanung sollte auch alle paar Tage einen Aufenthalt auf einem Campingplatz vorsehen, um zu duschen und Wäsche zu waschen.
ANZEIGE
Wasser sparen
Halte einen Wasservorrat bereit, aber achte darauf, sparsam mit dem Verbrauch umzugehen. Es ist eine persönliche Entscheidung, Koch- und Waschwasser in einem Kanister zu transportieren. Aus Geschmacks- und Hygienegründen nehmen wir von Boondokker zum Kaffeekochen nur Mineralwasser aus Flaschen und das Wasser aus dem 20-Liter-Kanister dient nur zum Waschen und Abspülen.
Solarbetriebene Gadgets
Nutze Solarladegeräte für Handy, Kamera und andere kleine Geräte, um die Batterie des Campers zu schonen. Ob sich ein Solarpanel auf dem Autodach lohnt, hängt vom Einsatzzweck ab. Es gibt aber tragbare Solarpanels zusammen im Set mit Ladereglern, die man je nach Bedarf nutzen kann, um Akkus wieder aufzuladen.
Campingkocher
Entscheide dich für einen tragbaren, effizienten Campingkocher, der wenig Platz einnimmt. Tausendfach befährt haben sich die Gaskocher mit Kartuschen mit 227 g Inhalt. Ersatzkartuschen findet man in fast jedem europäischen Land im Campingfachhandel oder an Tankstellen. Elektrische Kochplatten erfordern einen 220 Volt-Anschluss, sind unflexibel und ineffizient.
Essensplanung
Plane Mahlzeiten im Voraus, um keine Lebensmittel zu verschwenden und den Platz im Kühlschrank optimal zu nutzen. Verderbliche Lebensmittel sollte man nur für den unmittelbaren Verzehr kaufen und eher auf Konserven zurückgreifen. Schließlich ist ein Urlaub, speziell ein Campingurlaub, eine gute Gelegenheit, Dinge anders zu machen wie zu Hause in gewohnter Umgebung. Das gilt auch für die Essgewohnheiten.
Multifunktionale Einrichtung
Sorgfältige Planung beim Ausbau eines Minicampers zahlt sich in vielfacher Hinsicht aus. Der YouTube-Film mit den meisten Klicks muss nicht zwangsläufig die beste Ausbau-Variante sein und kann an den persönlichen Bedürfnissen weit vorbeigehen.
Daher sollte man sich zur Vermeidung von unnötigem Frust selbst eingehend Gedanken machen, was man will und wozu es gut sein soll. Der Boondokker-Ausbau ist das Ergebnis unzähliger schlafloser Nächte und zu 100 Prozent auf UNSERE Bedürfnisse abgestimmt.
Fensterabdeckungen
Sorge für blickdichte Fensterabdeckungen, um Privatsphäre zu gewährleisten und vor Sonnenlicht zu schützen. Nicht nur als Blickschutz, sondern auch als Wärmeschutz sind Fensterabdeckungen nützlich. Ob man sie selbst fertigt oder passgenau für das jeweilige Fahrzeug kauft, hängt davon ab, wie viel man auszugeben bereit ist.
Insektenschutz
Halte Insekten fern, indem du Fliegengitter an den Fenstern anbringst. Wer kennt es nicht? Man bettet sich zur Ruhe, schließt die Augen, und nach einigen Minuten fliegt eine Mücke vernehmlich summend am Ohr vorbei. Wir von Boondokker verfolgen eine Strategie aus verschiedenen Mitteln, um uns vor den Plagegeistern zu schützen. Moskitonetze für Balkontüren mit Magnetschnappern kosten nicht viel und man kann sie passend zuschneiden.
Sicherheit geht vor
Denke an eine Notfallausrüstung, wie Verbandszeug, Taschenlampe und einen Feuerlöscher. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber der Vollständigkeit halber sei es hier noch einmal explizit erwähnt. Eine kleine Reiseapotheke mit Mitteln gegen Durchfall, Sodbrennen und Fieber sollte auch in keinem Minicamper fehlen.
Freie Stellplätze
Erkunde Möglichkeiten für freie Stellplätze oder Campingplätze mit niedrigen Gebühren, um Kosten zu sparen. Man sollte dies zeitig tun und nicht erst nach Einbruch der Dunkelheit anfangen, einen Stellplatz zu suchen. Hier gibt es mehr zu dem Thema.

Übernachten im Freien
Wenn erlaubt, schlafe auch mal unter den Sternen, um die Umgebung noch intensiver zu erleben. Man kann aber auch eine oder alle Türen offen lassen, um sich die Luft und die Geräusche der Nacht nicht entgehen zu lassen.
ANZEIGE
Sichere Aufbewahrung
Verstaue wichtige Dokumente und elektronische Geräte an sicheren Orten. Ist man zu zweit unterwegs, kann man einen zweiten Autoschlüssel der zweiten Person anvertrauen, sollte der Hauptschlüssel einmal verloren gehen.
Wäsche organisieren
Nutze kleine Wäschesäcke oder Organizer, um Schmutzwäsche zu trennen und Ordnung zu halten. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man sich die Zeit nimmt, um diese Ordnung auch strikt beizubehalten und Sachen nicht einfach zurück in die Tasche stopft. Man sollte von Vorneherein festlegen, dass alles in eine Reisetasche pro Person hineinpassen muss. Winterjacken natürlich ausgenommen.
Mehrzweckausstattung
Wähle Gegenstände, die mehrere Funktionen erfüllen, wie ein Taschenmesser oder eine Campingschüssel, die auch als Schneidebrett dient. Das Angebot der Campingausstatter, egal ob online oder im Einkaufszentrum, ist reichhaltig von mehr oder weniger nützlichen Gadgets, die multifunktional sind, wie zum Beispiel Essgeschirr. Oft neigt man dazu, alle möglichen Töpfe, Pfannen, Teller und Tassen mitzunehmen. Hier ist weniger mehr.
Abfallmanagement
Entsorge deinen Müll verantwortungsbewusst und achte darauf, die Umwelt nicht zu belasten. Auch das ist für uns Minicamper eine Selbstverständlichkeit. Wer seinen Müll unterwegs nicht sachgerecht entsorgt, ist kein Minicamper, sondern eine Umweltsau!
GPS und Karten
Stelle sicher, dass du dich in unbekannten Gebieten zurechtfindest und auch ohne Internet Zugriff auf Karten hast. Auch wenn das Handy mittlerweile allgegenwärtig ist – ohne Netz nutzt auch das tollste Smartphone nichts. Im Übrigen ist ein Straßenatlas oder eine Länderkarte für die Tourenplanung sehr viel einfacher zu handhaben.
Wettervorhersage
Informiere dich über das Wetter, um dich besser auf Regen oder extreme Temperaturen vorzubereiten. Auch Nebel kann einem die Aussicht vermiesen. Der längste Aufstieg kann sich als Reinfall erweisen, wenn man oben angekommen nichts sieht als eine weiße Nebeldecke.
Genieße die Reise
Ein Urlaub mit dem Minicamper ist nicht nur preiswert, sondern erlaubt dir auch einzigartige Erfahrungen und unvergessliche Abenteuer. Wer den begrenzten Platz nicht als Einschränkung, sondern als Herausforderung annimmt, wird diese Art zu reisen nicht mehr missen wollen.
Mit diesen Tipps sollte deine Minicamper-Reise sicher und angenehm sein. Viel Spaß beim Entdecken und Erkunden wünschen
Ulrike und Ingo vom Boondokker-Team!
Ein Kommentar